London - 01.07.2015 - In einer Pressemitteilung gibt die London Bullion Market Association (LBMA) zusammen mit der chinesischen Shanghai Gold Exchange (SGE) einen neuen Standard für Kilo-Goldbarren bekannt.
Künftig können Kilobarren mit einem Feingoldgehalt von 999,9/1000 unabhängig von der Zusammensetzung der enthaltenen Fremdstoffe an der SGE gehandelt werden.
Mit der neuen Vereinbarung wird der Zugang zum wichtigen chinesischen Markt für LBMA-zertifizierte Scheideanstalten erleichtert.
Hintergrund - Goldene Kilobarren haben üblicherweise einen Feinheitsgehalt von 999,9 (four nine fine)– nur 0,1 Tausendstel dürfen hierbei aus anderen Elementen bestehen.
Die Zusammensetzung dieser Fremdstoffe war bislang in China für Importbaren genau definiert bzw. limitiert. Der Anteil an Silber durfte beispielsweise maximal 0,05/1000 betragen, bei Kupfer waren es 0,02 Tausendstel.
Um diese Vorgaben einzuhalten müssten viele Scheideanstalten ihre Scheide- und Veredelungsverfahren umstellen, was den Zugang zum wichtigen Markt in China deutlich erschwerte oder zumindest verteuerte.
Auf Grundlage der neuen Vorgaben entfallen künftig die strengen Vorgaben für die Fremdstoffzusammensetzung. Gelichzeitig werden in den Spezifikationen Standards für die Punzierung und Seriennummern festgelegt.
